Ende des 20. Jahrhunderts verbreitete sich in großen Metropolen wie London, Berlin und New York, aber auch in Mailand der Trend, alte Fabriken und Werkshallen zu stylischen Lofts, Wohnungen und Büros umzubauen. Auf diese Weise entstand der Industrial Style, der durch seine Vorliebe für das unfertige, raue Erscheinungsbild der Materialien und sein Interesse für die Umnutzung und Wiederverwendung auch heute noch in Mode ist. Die bevorzugten Elemente dieses Stils sind gealtertes Holz, unverputzte Ziegelwände und vor allem Beton.
Mit Wandbelägen aus Feinsteinzeug in Beton-Optik lassen sich moderne Wohnungen und Räume durch Verzicht auf Dekorationen und überflüssige Details und ohne aufwändige Restaurationsarbeiten auf das Wesentliche reduzieren. Ob Wohnungen, Restaurants, Hotels, Büros oder Showrooms, jeder Raum kann in diesem Look neu gestaltet werden.
132-136 Houston Street, New York
Das vom Büro SWA Architecture entwickelte Projekt bezieht sich auf ein 8-stöckiges Gebäude in Lower Manhattan. Die vorgehängte hinterlüftete Fassade, bestehend aus Platten der Kollektion Matrice in Beton-Optik im Format 120×240 cm und in Oberflächenvariante Sostanza, sorgt nicht nur für die Energieeffizienz des Gebäudes, sondern auch für die perfekte Einfügung in das Umfeld von Manhattan, einer Insel in ständigem Wandel, die stets mit den innovativsten Trends Schritt hält.
132-136 Houston Street, New York
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Die Interieurs sind minimalistisch, die dominierende Textur des Betons verleiht den Räumen charaktervolle Modernität. In den Gemeinschaftsbereichen dieses Gebäudes sorgt die effektvolle Kombination dieser Platten mit anderen in Marmoroptik für eine helle, ansprechende Atmosphäre. In den Wohnungen wird die Beton-Optik hingegen mit einem Bodenbelag, ebenfalls aus Feinsteinzeug, jedoch in Holzversion, kombiniert. Das Endergebnis ist eine warme Wohlfühlatmosphäre. In diesem Fall kamen Platten der Kollektion Forma im Format 20×80 cm zum Einsatz, die die schalungsraue Oberfläche des Betons (Abdruck des Schalungsholzes) getreu nachempfinden.
Das Projekt gewann aufgrund des innovativen Einsatzes von Feinsteinzeugplatten im Rahmen eines Architektur- und Designprojekts in Nordamerika den ersten Preis in der Kategorie „Wohnen“ des Wettbewerbs „Ceramics of Italy Tile Competition Award 2019”.
Spazio EDIT, Turin
Das Projekt stammt aus der Feder des Architektur- und Designbüros La Matilde, das sich durch seine hervorragenden Entwürfe für Repräsentationsräume, in denen die Identität von Marken aussagekräftig betont wird, auszeichnet. EDIT (EAT DRINK INNOVATE TOGETHER) ist eine innovative Location ganz im Industrial Style mit sechs verschiedenen F&B-Bereichen auf 2400 qm großem Raum. Die roten Backsteinwände, die Träger und Pfeiler aus Beton, die sichtbaren Leitungen der Anlagen und die pflanzlichen Elemente, die von der Decke hängen, schaffen einen Post-Industrial-Look.
Spazio EDIT
Die Beton-Optik wird auch durch die Feinsteinzeugplatten der Kollektion MATRICE aufgegriffen, die sowohl für die Einrichtung als auch für die Trennwände verwendet wurden. Diese sind ein wesentliches Element für das Konzept des Lokals, das darauf abzielt, alles sichtbar zu lassen, so wie auch die verschiedenen Bereiche nie getrennt sind, sondern ineinander übergehen. Die Paneele sind oben transparent und unten aus Feinsteinzeug, alles in Anlehnung an den Industrie-Look mit dunklen Einfassungen rechteckig aufgeteilt. Die Feinsteinzeugplatten, die durch ihre gewebeartigen Strukturen Spuren von Handarbeit durchklingen lassen, erzeugen eine leichte und doch markante Oberfläche.
Es handelt sich um strukturierte Platten in der Ausführung Traccia, die vom quadratischen Format 80×80 cm bis zu den rechteckigen Formaten 40×180 cm oder 80×180 cm reichen.
Hotel Ambassador – Levico Terme, Trient
Für dieses Hotel im Trentino wählte der Innenarchitekt Alberto Buffolino Boden- und Wandbeläge aus Feinsteinzeug. Er kombiniert das Materialbild von Beton der Kollektion Matières de Rex, Farbe Gris, mit dem Holzes der Kollektion de Rex, Farbe Noisette, um ein warmes, gehobenes Ambiente mit traditionellem Flair zu schaffen.
Hotel Ambassador
Die beiden Texturen werden teils getrennt verwendet, um unterschiedliche Räume zu definieren, teils innerhalb des gleichen Ambientes miteinander kombiniert, damit der Kontrast ihre Wertigkeit zur Geltung bringt. Wir finden sie an den Tresen mit verspieltem Effekt durch die unterschiedlichen Tiefen der Flächen, am Kassettenboden des Speisesaals und in den Toiletten, wo der Belag aus Feinsteinzeug in Beton-Optik von einem Handlauf aus Holz umrahmt ist und einen Kontrast zu den Waschtischplatten mit Verkleidung in Holzoptik bilden.
Feinsteinzeug in Beton-Optik befreit also vom Überflüssigen und gibt Räumen ihren Rohzustand zurück. Ein rauer Charme, der zur Schlichtheit zurückführt, aber mit Designakzenten, die in der heutigen Zeit absolut aktuell sind.
