Villa ED befindet sich an den Ausläufern des lombardischen Hügellands. Der Hof wurde L-förmig angelegt, um einen großzügigen Ausblick auf die ländliche Gegend und zugleich einen angemessenen Sichtschutz des Eingangs- und des Poolbereichs zu bieten, wo aufgrund der leicht erhöhten Lage gegenüber der Straßenebene mehr Privatsphäre gegeben ist.
Das Projekt vereint schützende Elemente wie zum Beispiel das stark überhängende Dachgesims, das den gesamten Bau umschließt, mit einer offenen Architektur, die den großen Fensterflächen zu verdanken ist. Das perfekte Zusammenspiel dieser beiden Elemente verringert die Sonneneinstrahlung im Sommer und erhöht sie im Winter.
Die großzügige Dachfläche hat also eine Schutzfunktion für das Erdgeschoss und dient gleichzeitig als Terrasse für die Oberetage. Zudem schafft der vergrößerte Dachüberhang im Wohnbereich einen Patio zwischen Haus und Pool.
Das Dachgesims ist mit Holzfaserelementen verkleidet. Die Wandbekleidung im Schlafbereich besteht vollständig aus heimischem Naturstein, der einen deutlichen Kontrast zu den weißen Putzwänden im Wohnbereich bildet und zugleich eine schalldämmende Funktion übernimmt.
Der erhöhte Außenbereich integriert sich mit dem Design und den Materialien der Außenwände und des Pools. Die meisten Fenster sind raumhoch. Das Haus bietet eine unerwartete, komplexe Gestaltung, die von einer simplen Architektur ausgeht. Seine Form stellt die Grundaspekte eines Bauwerks heraus: Schutz, Beschaulichkeit, dynamische Sichtachsen, Wegführung und Proportionen.
