Wann und warum sich ein VHF-System lohnt

Wann und warum sich ein VHF-System lohnt

Fassadenelemente bilden die Schnittstelle im Verhältnis zwischen Mensch und Architektur. Schließlich sind sie es, die bei der Wahrnehmung eines Bauwerks durch die Außenwelt eine vermittelnde und repräsentative Rolle spielen. Doch auch die Gestaltung von Gebäudehüllen richtete sich stets nach dem Zeitgeschmack. Während beispielsweise die Moderne noch transparente und demokratische Raumkonzepte (umgesetzt durch Stahl-Glas-Konstruktionen) favorisierte, beruhen die maßgeblichen Entscheidungskriterien für die diversen Fassadensysteme heute auf dem Erfordernis, energieeffiziente und funktionale Gebäude von hoher visueller Qualität zu errichten, die Planer und ihre Gestaltungsideen wirksam repräsentieren.

 

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Nachhaltiges Energiekonzept

Die Klimatisierung von Innenräumen macht den Löwenanteil im Energieverbrauch eines Gebäudes aus. Deshalb ist die Steigerung der Energieeffizienz heute weltweit ein unumgängliches Muss. Die einzelnen Länder reglementieren die Reduzierung der Energieverluste von Gebäuden schon längst mit diversen Vorschriften. Außenverkleidungen, insbesondere Fassaden, spielen eine wichtige Rolle in puncto Nachhaltigkeit, da sie den Energieverbrauch deutlich senken und den Wärmekomfort und das Wohlbefinden im Innenbereich begünstigen.

Vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF)

Im Neubau und in der Sanierung von öffentlichen und privaten Gebäuden mit anspruchsvollen Vorgaben in puncto Energieeffizienz kommt die vorgehängte hinterlüftete Fassade als besonders gut geeignetes System sehr häufig zum Einsatz. Die mehrschichtige Konstruktion ist dem Mauerwerk des Gebäudes vorgesetzt. In dem hierbei entstehenden Hohlraum wird durch einen ständigen Luftstrom der Feuchtehaushalt reguliert und die Wärmelast gesenkt. Vorgehängte hinterlüftete Fassaden mit einer Bekleidung aus Feinsteinzeug verknüpfen hohe Energieeffizienz mit visueller Qualität, Funktionalität, geringem Gewicht und Resistenz.

Die Pluspunkte vorgehängter hinterlüfteter Fassaden

Schall- und Wärmedämmung. Der Hohlraum zwischen Unterkonstruktion und Fassadenbekleidung ermöglicht nicht nur den Einsatz einer durchgängigen Dämmschicht (zur Unterbindung von Wärmebrücken) und von Installationstechnik, sondern dient auch als Lüftungsraum, der erhebliche Vorteile für das Gebäude und seine Bewohner bewirkt. Durch Steigerung der Gesamtdämmung (Schalldämmung inbegriffen) des Gebäudes trägt das VHF-System zur vollständigen Ausnutzung der Wärmeträgheit der Außenmauern bei, wodurch die Wärmezufuhr durch Sonneneinstrahlung im Sommer und die Wärmeverluste durch Wind und Niederschläge im Winter reduziert werden.

Gesundes Raumklima. Der Hinterlüftungsraum und das Trockenmontagesystem (ohne Verwendung von Kleber oder Spachtel) begünstigen die Feuchteabfuhr aus dem Mauerwerk, was für eine gesündere Raumluft im Innenbereich sorgt und Schimmel- und Feuchtebefall infolge der niedrigen Oberflächentemperatur des Gebäudes unterbindet.

Resistenz. Der Hinterlüftungsraum ist dem Tragwerk vorgelagert. So entsteht eine doppelte Verkleidungsschicht, die als Wetterschutz der Außenwand Mauerwerksschäden und Nässeeinwirkung verhindert und die diesbezüglichen Instandhaltungskosten senkt.

Sanierungen. Da VHF-Systeme nachträglich montierbar sind und ein Installationsraum hinzugefügt wird, erweisen sie sich bei Sanierungen als besonders geeignet und beliebt. Denn neben einer verbesserten Energieeffizienz des Gebäudes ermöglichen sie es, Gebäudetechnik von innen nach außen zu verlagern, was den Kontroll- und Reparaturaufwand erheblich vereinfacht, da keine bestehenden Außenflächen oder Außenputze nachgebessert werden müssen.

Einheitliche Optik. Die verdeckten Befestigungen der Oberbeläge von VHF-Systemen ermöglichen das nahtlose Aneinanderfügen der Bekleidungselemente, so dass einheitlich geschlossene Flächenbilder entstehen.

Feinsteinzeug

Der Oberbelag des VHF-Systems – die Außenhaut – erfüllt gleich zwei Funktionen. Erstens soll er das Gebäude – den Baukörper – vor Witterungseinflüssen schützen, zweitens bestimmt er als Fläche mit präzisen optischen Merkmalen das Erscheinungsbild des Gebäudes. Feinsteinzeug ist in dieser Hinsicht als Bekleidungsmaterial sehr beliebt, denn es bietet eine breit gefächerte Vielfalt an Formaten, Dekorationen und Optiken sowie ausgezeichnete Leistungsmerkmale.

Hinterlüftete Fassade aus Feinsteinzeug

Hinterlüftete Fassade aus Feinsteinzeug Monza (Italy)

Hinterlüftete Fassade aus Feinsteinzeug, gestaltet vom Büro Studio Centimetroquadro – Monza (IT)
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Dank der mannigfaltigen Formate bietet Feinsteinzeug dem Planer größte Freiheit bei der Fassadengestaltung. Vorgehängte hinterlüftete Fassaden ermöglichen zeitgemäße Interpretationen im Spannungsfeld zwischen Belag und Unterkonstruktion, Außenhaut und Baukörper, ohne auf die Vorzüge eines kompakten keramischen Baustoffs verzichten zu müssen (denn Feinsteinzeug ist schlag- und stoßfest, temperaturwechselbeständig, wasserundurchlässig, nicht brennbar, licht- und farbecht, chemikalien- und smogbeständig, leichtgewichtig, problemlos bearbeitbar, wartungsfreundlich und langlebig).

Fassadenbekleidung eines Hotels mit Feinsteinzeug - Ancona (IT)

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